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Ratgeber: Ohne Magenschmerzen Rennradfahren auf Mallorca
Einmal mehr hat der Magen keine Lust auf eine Ausfahrt, sodass es bei der Idee bleibt. Blähungen und Bauchkrämpfe sind immer unangenehm und äußerst schmerzhaft, so auch beim Radfahren. Zudem vermiesen Magenprobleme die Radtour und sorgen für peinliche Nebeneffekte sowie im ungünstigsten Fall zur Aufgabe der Tour.
Nachfolgende Informationen und Tipps können dazu beitragen, Verdauungsstörungen, Übelkeit und Blähungen während einer Radtour mit einem gemieteten Rad bei einer Rennradvermietung, zum Beispiel in Mallorca, zu vermeiden.
Ursachen für Magenkrämpfe und Magenschmerzen
Magenkrämpfe unterbrechen die Verdauung und sind Magenschmerzen, welche kurz hintereinander auftreten. Die Ursachen sind vielfältig, unter anderem zu wenig Flüssigkeit, falsche Getränke, fettiges, scharfes sowie schnelles und zu vieles Essen, verdorbene Lebensmittel, Alkohol, Medikamente sowie Unverträglichkeiten.
Getränke
Wenn die Magenprobleme und Übelkeit trotz genügend Flüssigkeitszufuhr bestehen bleiben, ist der Auslöser möglicherweise ein unpassendes Getränk.
Vermeiden von Fruchtzucker
Bekommst du während länger dauernden Radtouren regelmäßig Magenbeschwerden, solltest du auf Getränke zurückgreifen, welche Maltodextrin, Kristallzucker oder Glukose enthalten. Probleme mit dem Magen und Störungen bei der Verdauung können sich durch Fruchtzucker verschlimmern. Angaben auf den Getränken über die Zutaten bringen Aufschluss darüber, ob Fruchtzucker enthalten ist.
Konzentration der Wirkstoffe
Damit die Versorgung mit Kohlenhydraten gewährleistet ist, sind isotonische Getränke vielfach hoch konzentriert. Eine zu hohe Konzentration von Glukose verlangsamt die Weiterleitung der Flüssigkeit vom Magen in den Dünndarm, was wiederum sehr unangenehm werden kann.
Du kannst Problemen mit dem Magen entgegenwirken, wenn du die Getränke nicht zu konzentriert zubereitest. Zudem wird die Flüssigkeit vom Körper besser aufgenommen.
Ernährung
Nicht weniger wichtig ist die Zusammenstellung der Ernährung vor und nach einer Radtour zur Vermeidung von Durchhängern und Magenproblemen.
Bei Verdacht auf Dysbiose sollte, bis auf Blattgemüse, auf Rohkost verzichtet werden. Lebensmittel mit einer blähenden Eigenschaft wie Hülsenfrüchte oder Kohl sollten vermieden werden. Steinobst ist ebenfalls nicht ideal.
Beschwerdefreie Rennrad-Touren auf Mallorca
Ein Ausflug mit dem Rad direkt nach einer üppigen Mahlzeit ist ein schlechtes Vorhaben und sollte erst zwei bis drei Stunden nach dem Essen in Angriff genommen werden.
Ballaststoffarme und leicht verdauliche Mahlzeiten entlasten das Magen-Darm-System. Kurz vor dem Start einer Radtour genügt ein leichter Imbiss und als Reserve eine Kleinigkeit als Begleiter, welche unterwegs für einen Energieschub sorgen kann.
Sitzposition und Haltung
Ein weiteres Problem für Magenbeschwerden ist die Haltung respektive die Sitzposition auf dem Rad. Eine vorgebeugte Haltung ist insbesondere für den oberen Verdauungstrakt belastend. Wird die Haltung extrem übertrieben, kann der Magen im schlimmsten Fall gequetscht werden.
Du kannst den Magen entlasten, indem du dich zwischendurch während der Fahrt gerade aufsetzt und Pausen einplanst.
Klarheit darüber, ob die Magenfunktion durch die Haltung beeinträchtigt wird, bringt eine Analyse der Sitzposition. Die Mitarbeitenden bei der Rennradvermietung leisten gerne Unterstützung bei der richtigen Einstellung.
Sauberkeit der Trinkflasche
Der optimale Nährboden für Bakterien und als Folge Magenverstimmungen sind Trinkflaschen, welche lediglich kurz ausgespült werden oder der verbleibende Inhalt für die nächste Tour aufbewahrt wird. Trinkflaschen sollten im Geschirrspüler oder von Hand mit heißem Wasser gewaschen werden und spätestens nach einer Saison entsorgt werden.
Wenn der Magen aus dem Gleichgewicht fällt
Die komplexen Funktionen der Magen-Darm-Trakt können zuweilen etwas anfällig sein und aus dem Gleichgewicht geraten. Ein Ungleichgewicht in der Darmflora kann zum Beispiel eine Dysbiose (Ungleichgewicht von gesunden Bakterien) begünstigen.
Die „guten“ Bakterien unterstützen die Verdauung, schützen den Darm vor Infektionen und lösen keine Krankheit aus.
Probiotika und Präbiotika
Probiotika enthalten gesundheitsfördernde Mikroorganismen und kommen zum Beispiel in Joghurt, Quark, Käse, sauren Gurken und Sauerkraut vor. Diese können zur Herstellung des Gleichgewichts von der Darmflora beitragen.
Die Stoffe von Präbiotika regen das Wachstum der gesunden Bakterien an.
Dem Bauchgefühl Glauben schenken
Das Magen-Darm-System muss in Wettkämpfen und anhaltenden Anstrengungen eine große Leistung erbringen, viel aushalten und benötigt deshalb genügend Zeit für die Regeneration. Manchmal kann weniger mehr sein, insbesondere wenn es um die Gesundheit geht.
Medizinische Abklärung
Fortdauernde Magenschmerzen ohne Besserung mit Begleitsymptomen wie Übelkeit und Erbrechen sollten medizinisch abgeklärt werden. Möglicherweise ist durch eine Ernährungsumstellung und/oder einer höheren Belastung ein ungewolltes Problem aufgetreten. Medikamente mit einer entkrampfenden Wirkung oder zur Linderung bei Sodbrennen (Überproduktion der Magensäure) sollten jedoch nur dann in Betracht gezogen und vom Arzt verordnet werden, wenn alle vorgängigen Bemühungen nicht geholfen haben.
Hausmittel
Viel Wasser, Tee, Bouillon Suppen, Reis und Kartoffeln können den Magen beruhigen und die Bitterstoffe in Chicorée, Ingwer und Löwenzahn die Verdauung anregen.